Neurodermitis am Fuß: Tipps zur Linderung von Beschwerden
Neurodermitis, auch bekannt als atopische Dermatitis, ist eine chronische Hauterkrankung, die durch Entzündungen, Bläschen und Juckreiz gekennzeichnet ist. Sie kann an verschiedenen Körperstellen auftreten, einschließlich der Füße. In diesem Ratgeber erfahren Sie, wie Sie die Symptome von Neurodermitis am Fuß lindern und die Lebensqualität verbessern können.
Was ist die Ursache von Neurodermitis?
Die genauen Ursachen von atopischer Dermatitis sind noch nicht vollständig erforscht. Experten vermuten jedoch, dass es sich um eine erblich bedingte Hauterkrankung handelt, die durch bestimmte Trigger ausgelöst wird und in Schüben auftritt. Daher kann man sagen, dass Neurodermitis durch eine Kombination aus genetischen Faktoren und Umwelteinflüssen entsteht – es handelt sich also um eine multifaktorielle Ursache.
Die Füße sind täglichen Belastungen ausgesetzt, welche die Neurodermitis beeinflussen können. Einerseits müssen sie das gesamte Körpergewicht tragen, andererseits ist die Haut am Fuß zwar durch Kleidung geschützt, kann aber auch durch falsche Socken und Schuhe in Mitleidenschaft gezogen werden. Wenn das Material nicht atmungsaktiv ist, bleibt der Schweiß auf der Haut, was Symptome der Neurodermitis am Fuß begünstigen kann.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die richtige Pflege nach dem Duschen oder Baden. Oftmals werden die Füße und insbesondere die Zehenzwischenräume nicht richtig abgetrocknet, was ein feuchtes Milieu am Fuß schafft. Diese Feuchtigkeit kann wiederum den Ausbruch von atopischen Ekzemen am Fuß begünstigen. Um bestmöglich informiert und vorbereitet zu sein, ist es wichtig, sich mit den verschiedenen Faktoren, die Neurodermitis am Fuß beeinflussen können, vertraut zu machen und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.
Welche Symptome weisen auf Neurodermitis hin?
- Juckreiz: Der Juckreiz ist das häufigste Symptom von Neurodermitis. Er kann sehr intensiv sein und zu Schlafstörungen führen.
- Trockene Haut: Neurodermitis führt oft zu einer trockenen Haut, die sich rau anfühlen kann.
- Rötung und Schuppung: Die betroffenen Hautbereiche können gerötet und schuppig werden.
- Entzündungen: Bei Neurodermitis treten oft Entzündungen auf, die zu einer Verschlimmerung der Symptome führen können.
- Ekzeme: In einigen Fällen können sich Ekzeme auf der Haut bilden.
- Verdickung der Haut: In schweren Fällen kann die Haut an den betroffenen Stellen verdickt werden.
Atopischer Winterfuß: Der Winterfuß ist eine weitere Form der Neurodermitis, die entweder allein oder zusätzlich vorkommen kann. Oft tritt diese Form der Neurodermitis am Fuß auf, wenn die Füße im Winter durch warme Schuhe und Strümpfe von der Luft abgeschlossen werden. Beginnend von der Fußsohle und/ oder den Zehenkuppen über die Zehenzwischenräume trocknet die Haut erst aus und reißt dann.
Diese Symptome können je nach Schweregrad der Erkrankung variieren. Es ist wichtig, einen Arzt aufzusuchen, wenn Sie vermuten, dass Sie an Neurodermitis leiden, da eine frühzeitige Diagnose und Behandlung dazu beitragen kann, den Schweregrad der Erkrankung zu reduzieren.
Was tun bei Neurodermitis am Fuß?
Pflege der betroffenen Hautpartien
- Feuchtigkeit ist entscheidend: Trockene Haut neigt zu Juckreiz und Entzündungen. Daher ist es wichtig, die Füße täglich mit einer feuchtigkeitsspendenden Creme einzucremen. Verwenden Sie Produkte ohne Duft- und Farbstoffe, die speziell für empfindliche und zu Neurodermitis neigende Haut entwickelt wurden, wie die efasit Sensitive Fuß Creme mit Urea.
- Sanft reinigen: Vermeiden Sie eine aggressive Behandlung mit Reinigungsprodukten und verwenden Sie stattdessen sanfte, parfümfreie Waschlotionen. Verwenden Sie lauwarmes statt heißes Wasser, um die Haut nicht weiter zu reizen.
Juckreiz bekämpfen
- Kühlung: Kühle Umschläge oder Gelkissen können den Juckreiz lindern.
- Medikamente: Antihistaminika und kortisonhaltige Salben können vom Arzt verschrieben werden, um den Juckreiz und die Entzündungen zu reduzieren. Verwenden Sie diese nur nach Anweisung des Arztes und so kurz wie möglich, um Nebenwirkungen zu vermeiden.
Ablenkung und Entspannung
- Ablenkung: Versuchen Sie, sich abzulenken, wenn der Juckreiz unerträglich wird. Lesen, Musik hören oder Filme schauen können hilfreich sein.
- Entspannungstechniken: Erlernen Sie Techniken wie Yoga, Meditation oder progressive Muskelentspannung, um Stress abzubauen und mit dem Juckreiz besser umgehen zu können.
Die richtige Schuh- und Strumpfwahl
- Atmungsaktive Materialien: Tragen Sie Schuhe und Strümpfe aus atmungsaktiven Materialien wie Baumwolle oder spezielle Funktionsfasern, um Schwitzen und Reibung zu reduzieren.
- Bequeme Passform: Wählen Sie Schuhe, die genügend Platz für Ihre Zehen bieten, gut sitzen und keine Druckstellen verursachen.
Umgebungsfaktoren beachten
- Allergene vermeiden: Vermeiden Sie bekannte Allergene wie Hausstaubmilben, Pollen oder Tierhaare in Ihrem Umfeld.
- Luftfeuchtigkeit: Achten Sie auf eine ausreichende Luftfeuchtigkeit in Ihren Wohnräumen, um die Haut vor Austrocknung zu schützen.
Neurodermitis am Fuß: Achtung Fußpilz!
Neurodermitis an den Füßen beeinträchtigt die natürliche Schutzfunktion der Haut und erhöht somit die Anfälligkeit für zusätzliche Krankheiten. Eine davon ist der oftmals gefürchtete Fußpilz, den viele aus ihrer Kindheit im Schwimmbad in Erinnerung haben. Die gewissenhafte Pflege der Füße stellt hier die beste Präventionsmaßnahme dar. Insbesondere die Bereiche zwischen den Zehen sollten gründlich gereinigt und getrocknet werden. Zudem ist es ratsam, atmungsaktive Socken – wie solche aus Baumwolle – zu tragen.
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