Nagelpilz: Symptome, Ursachen, Behandlung

Wer ihn schonmal hatte, weiß: Nagelpilz kann ganz schön hartnäckig und lästig sein. Die durch den Pilz verfärbten und brüchigen Nägel sind aber nicht nur ein kosmetisches Problem, sondern können auch ernsthafte gesundheitliche Folgen haben. Aber keine Sorge! Mit der richtigen Behandlung, Pflege und etwas Ausdauer können Sie sich bald wieder über schöne, gesunde Nägel freuen!

Wir erklären, was Nagelpilz genau ist und wie man ihn erkennt, was die häufigsten Ursachen sind und wie man ihn am besten behandelt.

Was ist Nagelpilz?

Nagelpilz, medizinisch auch Onychomykose genannt, ist eine Pilzinfektion der Nägel, die sowohl Finger- als auch Fußnägel betreffen kann. Häufiger tritt sie jedoch an den Fußnägeln auf. Nagelpilz wird in den meisten Fällen durch Dermatophyten verursacht, eine Pilzart, die sich von Keratin ernährt – eine Substanz, aus der unsere Nägel bestehen. Andere Verursacher sind Hefepilze oder Schimmelpilze.

Typische Symptome sind Verfärbungen der Nägel (gelblich, bräunlich oder weißlich), Verdickungen und Brüchigkeit. Häufig beginnt die Infektion an den Rändern des Nagels und breitet sich zur Nagelwurzel hin aus.

 

Ursachen von Nagelpilz

Nagelpilz kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, die das Wachstum von Pilzen begünstigen.

 

Risikofaktoren für die Entstehung von Nagelpilz

  • Feuchtigkeit: Pilze gedeihen in feuchten, warmen Bedingungen. Enge, schlecht belüftete Schuhe und feuchte Socken schaffen ein ideales Milieu für die Entstehung von Fußnagelpilz. Auch Schweißfüße begünstigen eine Infektion.
  • Schwaches Immunsystem: Menschen mit geschwächtem Immunsystem, etwa durch Diabetes oder hohes Alter, sind anfälliger für Nagelpilzinfektionen.
  • Schwimmbäder & Co.: Feuchte Umgebungen wie Schwimmbäder, öffentliche Duschen, Fitnessstudios und Saunen sind häufige Übertragungsquellen für Nagelpilz.
  • Nagelverletzungen: Verletzte Nägel bieten Pilzen eine Angriffsfläche, da die Schutzbarriere des Nagels geschwächt ist.
  • Mangelnde Hygiene: Unzureichende Fußpflege oder schlechte Hygiene, insbesondere das Tragen von feuchten oder schmutzigen Socken und Schuhen, können das Risiko für Fußpilz erhöhen. Geteilte Nagelpflegeinstrumente, die nicht desinfiziert werden, können Pilzsporen übertragen.

Symptome: Wie erkennt man Nagelpilz?

Es ist wichtig, Nagelpilz frühzeitig zu erkennen, da die Behandlung in den Anfangsstadien meist einfacher und erfolgreicher ist. An diesen typischen Anzeichen erkennen Sie eine mögliche Nagelpilzinfektion:

  • Verfärbungen: Der Nagel kann weiß, gelb, braun oder sogar grünlich verfärbt sein.
  • Verdickungen: Betroffene Nägel werden oft dicker und schwieriger zu schneiden.
  • Brüchigkeit: Der Nagel splittert oder bricht leicht ab.
  • Verformungen: In fortgeschrittenen Stadien kann der Nagel seine Form verändern und sich vom Nagelbett lösen.

Wenn Sie eines oder mehrere dieser Symptome feststellen, ist es ratsam, einen Arzt zu konsultieren. Der Arzt kann anhand einer Nagelprobe feststellen, ob es sich um Nagelpilz handelt oder ob andere Ursachen wie Psoriasis oder Ekzeme vorliegen.

Nagelpilz richtig behandeln

Es gibt verschiedene Therapiemöglichkeiten, je nach Schwere der Infektion.

Medikamentöse Therapie bei Nagelpilz

  • Antimykotische Cremes und Lacke: Diese werden direkt auf den betroffenen Nagel aufgetragen. Sie dringen in den Nagel ein und hemmen das Wachstum der Pilze.
  • Orale Antipilzmittel: In schwereren Fällen kann der Arzt orale Medikamente verschreiben. Diese wirken systemisch, können aber Nebenwirkungen haben, weshalb regelmäßige Blutuntersuchungen notwendig sind.

Tipp: Die efasit Nagelpilz Lösung behandelt Nagelpilz-Infektionen und verhindert das Eindringen weiterer Pilze in den Nagel. Das Erscheinungsbild wird verbessert und der Nagel vor Neuinfektionen geschützt.

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Hausmittel gegen Nagelpilz

Es gibt eine Reihe von Hausmitteln, die traditionell zur Behandlung von Nagelpilz eingesetzt werden.

  • Fußbäder mit Apfelessig: Apfelessig hat antimykotische Eigenschaften und verändert den pH-Wert der Haut, sodass das Pilzwachstum gehemmt wird. Eine Mischung aus gleichen Teilen Apfelessig und Wasser in eine Schüssel geben und die betroffenen Nägel etwa 15-30 Minuten täglich darin einweichen. Anschließend die Nägel gründlich trocknen.
  • Teebaumöl: Teebaumöl ist für seine antiseptischen und antimykotischen Eigenschaften. Das Öl wird zweimal täglich direkt auf den betroffenen Nagel geträufelt und sanft einmassiert. Achtung: Wie alle ätherischen Öle kann Teebaumöl Hautreizungen verursachen!
  • Knoblauch: Knoblauch enthält eine Substanz namens Allicin, die antimykotische Eigenschaften hat. Frischen Knoblauch zerdrücken und auf den betroffenen Nagel auftragen. Alternativ kann auch Knoblauchöl verwendet werden. Knoblauch kann bei direkter Anwendung auf der Haut jedoch brennen, daher sollte er nur vorsichtig verwendet werden.
  • Kokosöl: Kokosöl enthält Laurinsäure, die antifungale Eigenschaften besitzt. Es wird mehrmals täglich auf den infizierten Nagel aufgetragen und einmassiert. Kokosöl ist sanft zur Haut und kann problemlos regelmäßig verwendet werden.

Hinweis: Da Hausmittel oft keine wissenschaftlich gesicherte Wirkung haben, sollten sie bestenfalls unterstützend eingesetzt werden. Bei hartnäckigen oder schweren Infektionen, wenn sich der Zustand verschlechtert oder eine Diabeteserkrankung besteht, sollte auf jeden Fall ein Arzt aufgesucht werden.

Alternative Therapien bei Nagelpilzinfektionen

  • Laserbehandlung: Bei dieser Methode wird ein Laser eingesetzt, um die Pilze durch Hitze zu zerstören. Sie ist schmerzfrei und wird häufig bei hartnäckigem Nagelpilz verwendet. Die Erfolgsrate variiert, und oft sind mehrere Sitzungen nötig.
  • Nagelentfernung: In extremen Fällen kann der betroffene Nagel vollständig entfernt werden, insbesondere wenn andere Therapien versagen. Ein neuer, gesunder Nagel wächst in der Regel nach, was jedoch einige Monate dauern kann.

Zu beiden Therapieformen kann Ihnen eine dermatologische Facharztpraxis Auskunft geben.

Nagelpilz vorbeugen: So schützen Sie Ihre Nägel vor lästigen Pilzinfektionen

Vorbeugung ist der beste Weg, um eine Nagelpilzinfektion zu vermeiden. Mit einigen einfachen Maßnahmen lässt sich das Risiko deutlich reduzieren:

1. Füße sauber und trocken halten

Waschen Sie Ihre Füße regelmäßig und trocknen Sie sie anschließend sorgfältig ab, insbesondere zwischen den Zehen.

Tipp: Verwenden Sie bei Bedarf Fußdeo mit antitranspiranter Wirkung oder Fußpuder, um überschüssige Feuchtigkeit aufzusaugen.

2. Atmungsaktives Schuhwerk tragen

Achten Sie darauf, dass Ihre Schuhe gut belüftet sind und nicht zu eng sitzen. Atmungsaktive Materialien wie Leder oder Mesh fördern die Luftzirkulation. Lassen Sie Schuhe zwischen dem Tragen ausreichend trocknen, insbesondere wenn sie feucht geworden sind. Ein Schuhdeo sorgt für mehr Hygiene im Schuh.

3. Socken regelmäßig wechseln

Tragen Sie Socken aus atmungsaktiven und natürlichen Materialien wie Baumwolle oder speziellen schweißabsorbierenden Stoffen. Wechseln Sie die Socken täglich, insbesondere wenn Ihre Füße schwitzen.

4. Füße in öffentlichen Bereichen schützen

Tragen Sie in öffentlichen Bereichen wie Schwimmbädern, Fitnessstudios, Umkleideräumen und Duschen immer Flip-Flops oder Badeschuhe, um direkten Kontakt mit Pilzen zu vermeiden. Achten Sie darauf, nach dem Besuch solcher Orte die Füße gründlich zu reinigen und zu trocknen.

5. Auf Hygiene bei der Fuß- und Nagelpflege achten

Verwenden Sie separate Nagelwerkzeuge für infizierte und gesunde Nägel. Desinfizieren Sie Ihre Nagelpflegeinstrumente nach jedem Gebrauch. Teilen Sie keine Nagelfeilen, Nagelscheren oder Schuhe mit anderen, da dies die Ausbreitung von Pilzinfektionen fördern kann.

Tipps zur Nagelpflege während und nach der Behandlung

Während der Behandlung von Nagelpilz sollten Sie besonders darauf achten, den betroffenen Nagel regelmäßig zu reinigen und zu pflegen. Schneiden Sie den Nagel kurz und feilen Sie dicke Stellen vorsichtig ab.

Vermeiden Sie während der Therapie das Auftragen von kosmetischen Nagellacken, da diese die Heilung behindern können. Nach der Behandlung kann es mehrere Monate dauern, bis der Nagel vollständig regeneriert ist. Eine gesunde Ernährung und die Vermeidung von Feuchtigkeit unterstützen den Heilungsprozess.

 

Wann sollte man bei Nagelpilz einen Arzt aufsuchen?

Wenn Sie den Verdacht auf Nagelpilz haben, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, wenn:

  • die Symptome über Wochen bestehen bleiben oder sich verschlimmern,
  • starke Schmerzen auftreten,
  • mehrere Nägel betroffen sind,
  • Sie an einer chronischen Erkrankung wie Diabetes leiden.

Ein Hautarzt oder Podologe kann die richtige Diagnose stellen und eine auf Sie abgestimmte Therapie empfehlen.

Häufige Fragen und Mythen zum Thema Nagelpilz

Kann man Nagelpilz vollständig heilen?

Ja, mit der richtigen Therapie kann Nagelpilz vollständig geheilt werden, aber die Behandlung erfordert Geduld und konsequente Pflege.

Wie lange dauert die Behandlung von Nagelpilz?

Die Behandlung kann mehrere Monate dauern, da Nägel nur langsam nachwachsen. Es kann 6 bis 12 Monate dauern, bis der Nagel vollständig gesund nachwächst.

Ist Nagelpilz ansteckend?

Ja, Nagelpilz ist ansteckend und kann auf andere Nägel oder Personen übertragen werden. Daher ist es wichtig, Hygienemaßnahmen zu ergreifen.

Kann der Pilz von selbst verschwinden?

Nagelpilz verschwindet selten von selbst und sollte immer behandelt werden, um eine Ausbreitung zu verhindern.

Ist Nagelpilz gefährlich?

Nagelpilz ist zwar in der Regel nicht lebensbedrohlich, kann jedoch bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem oder Diabetes ernste gesundheitliche Probleme verursachen. In diesem Fall sollten Sie bereits bei ersten Anzeichen für eine Nagelpilzinfektion einen Arzt aufsuchen.

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